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Testbericht zum Specialized Tarmac SL8

Testbericht zum Specialized Tarmac SL8

August 07, 2023

Leichter, steifer, schneller – aber auch besser? Bei den UCI-Radweltmeisterschaften in Glasgow hatten wir die Gelegenheit, einen genauen Blick auf die neueste Allzweck-Aerowaffe von Specialized zu werfen, den Tarmac SL8 2024. Specialized bringt offiziell den Tarmac SL8 auf den Markt – schneller als der Venge, steifer und leichter als der SL7 und so weiter -neues „Speed ​​Sniffer“-Steuerrohr.


Riding Specialized bedeutet Reiten der Superlative, zumindest was das Marketing angeht. Aber ist das Specialized Tarmac SL8 eine revolutionäre neue Sicht auf das Rennradfahren? Getreu dem Motto „One Bike to Rule Them All“ verschiebt Specialized weiterhin die Grenzen, um das ultimative Allround-Rennrad zu schaffen. Diesmal macht der amerikanische Hersteller es jedoch ernst und präsentiert nicht nur das leichteste, sondern auch schnellste Bike im Peloton. Um dies zu ermöglichen, kombinierte Specialized das Steuerrohr des Venge und den Tretlagerbereich des Aethos. Laut Specialized wiegt der Rahmen weniger als 700 g und ist zudem schneller als die zugegebenermaßen in die Jahre gekommene Aero-Waffe Venge.

Mit der Veröffentlichung des Tarmac SL7 im Jahr 2020 erklärte Specialized das Venge für tot und damit auch die Ära der Aero-Bikes. Drei Jahre später scheinen jedoch nicht alle Hersteller das Memo erhalten zu haben. Der Trend, Fahrrädern unterschiedliche Rollen zuzuweisen, erlebt ein Comeback. Beim Factor O2 VAM und beim neuen Orbea Orca liegt der Fokus auf Leichtbau, während sich Scott's Foil an Speed-Junkies richtet. Nur der neue Supersix von Cannondale bleibt seinen Allround-Wurzeln treu. Klar, Specialized hat das Aethos, aber es als Rennrad zu bezeichnen, ist etwas übertrieben.

Nun stellt sich die Frage: Passen Allrounder noch ins Bild? Der ursprüngliche Punkt bleibt gültig: Während Allrounder wahrscheinlich immer noch die schnelleren Fahrräder sind, sind sie den Spezialisten auf ihrem jeweiligen Gebiet unterlegen. Vielleicht ist es sinnvoller, dem Beispiel der Jumbo-Visma-Profis zu folgen und das beste Fahrrad für den Job auszuwählen, als sich für eine Allzweckwaffe zu entscheiden. Für Hobbyfahrer wie uns ist die Wahl nicht immer einfach und die wenigsten von uns haben den Luxus, zwischen mehreren Fahrrädern zu wählen.

Auf den ersten Blick ist klar, dass SL7 und SL8 in die gleiche Richtung gehen. Rein optisch hat sich bis auf das nun deutlich niedrigere Steuerrohr nicht viel verändert. In Zeiten, in denen jede Marke ein leichteres, steiferes und natürlich schnelleres Fahrrad geschaffen zu haben scheint, wie untermauert Specialized ihren Anspruch? Kurz gesagt: Sie nutzten die bei der Entwicklung des Aethos gesammelten Erfahrungen im Leichtbau und mischten sie mit „neuem“ alten Aero-Know-how und dem optimierten Carbon-Layup ihres neuesten Rennrads.

Dabei haben sie auch die Aerodynamik in drei Bereichen verbessert. Die bedeutendste und auffälligste Änderung ist das Steuerrohr. Wie bei den Venge- und Aero-Bikes von 3T und Cannondale reicht das Steuerrohr weiter nach vorne. Dies sorgt für eine spitzere Form und ermöglicht gleichzeitig einen saubereren Übergang vom Oberrohr zum Unterrohr.


Die zweite große Änderung ist das einteilige Cockpit. Kurz vor der Markteinführung stellte Specialized das neue Roval Rapide-Cockpit vor, das auch mit dem alten Tarmac SL7 kompatibel ist, der auf einer herkömmlichen Vorbau-Lenker-Kombination basiert. Das neue Cockpit-Design spart im Vergleich zum Vorgänger bis zu 4 Watt, ist aber derzeit nur bei den S-Works-Modellen verfügbar. Obwohl diese Innovation in puncto Energieeinsparung überzeugend ist, sind einteilige Aero-Cockpits bei Rennrädern nichts Neues und schon seit mehreren Jahren im Einsatz.

Specialized verbesserte auch die Aerodynamik am Heck des Fahrrads und nutzte dabei die neuen UCI-Vorschriften, die dünnere Sitzstreben und ein Sitzrohr ermöglichen, das so schmal ist wie die Sattelstütze des SL7. Der Akku für den Shimano Di2-Antrieb ist im Sattelrohr direkt unter der Sattelstütze untergebracht.

Diese subtilen Änderungen verleihen dem neuen Tarmac SL8 ein runderes, optisch schnelleres Erscheinungsbild. Im direkten Vergleich mit dem Venge soll das Motorrad auf 40 km 16,6 Sekunden schneller sein, was eine beachtliche Leistung ist, wenn man bedenkt, dass das Venge eine reinrassige Aero-Maschine ist. Allerdings sind die Aero-Verbesserungen eher begrenzt und erwecken eher den Eindruck einer Weiterentwicklung als einer echten Revolution.


Die größte Verbesserung ist jedoch das Gewicht: In Größe 56 soll der S-Works-Rahmen im leichtesten Satin Carbon/Chameleon Snake Eye-Finish nur noch 685 g wiegen, das sind mehr als 100 g weniger als sein Vorgänger und ungefähr das Gewicht einer Schokolade.

Angeblich hat das bei der Entwicklung des Specialized Aethos gewonnene Know-how entscheidend dazu beigetragen, dieses unglaublich niedrige Gewicht zu erreichen. Laut Chefentwickler Peter Denk ist der Bereich um das Tretlager nahezu identisch mit dem des Aethos. Unterrohr, Sitzrohr und Kettenstreben wurden vom Leichtbau-Renner übernommen, was zu erheblichen Gewichtseinsparungen führt.

Darüber hinaus wurde das Carbon-Layup perfekt getestet; Die Amerikaner brauchten 55 virtuelle Iterationen auf dem Supercomputer von Specialized, um das ideale Layup zu finden.

Das Ergebnis ist einer der leichtesten Straßenrahmen, die derzeit auf dem Markt erhältlich sind. Ein fertig montiertes Fahrrad sollte innerhalb der UCI-Gewichtsgrenze von 6,8 kg liegen, eine echte Revolution für ein Allround-Rennrad.

Specialized nutzt den gleichen Prozess, um für alle Größen und Rahmenvarianten das perfekte Carbon-Layup zu finden und so ein einheitliches Handling über alle Modelle und Größen hinweg zu gewährleisten. Aber damit sind die Überraschungen noch nicht vorbei: Der neue Tarmac SL8 soll Handling und Fahrqualität im Vergleich zu allen bisherigen Tarmac-Modellen auf ein ganz neues Niveau heben und nur der Aethos ist etwas leichter und komfortabler.

„Wenn es nicht kaputt ist, reparieren Sie es nicht!“ Das muss sich Specialized gedacht haben, als man sich entschied, die Geometrie des neuen Tarmac SL8 unangetastet zu lassen und sich stattdessen auf die bewährten Zahlen des Vorgängers zu verlassen. Und das war ein guter Schachzug, denn das Tarmac ist bekannt für sein direktes und agiles Handling, was es wohl auch zu einem so beliebten Rennrad macht.

Spezialisierte Tarmac SL8 2024-Größen

Alle Modelle des neuen Specialized Tarmac SL8 2024 im Überblick

Zunächst einmal ist das Tarmac SL8 nicht das richtige Fahrrad für Sie, wenn Sie ein Fan mechanischer Gruppen sind. Sowohl der Rahmen als auch das Roval Rapide-Cockpit sind ausschließlich mit elektronischen Komponenten kompatibel. Dies passt jedoch zur Preisspanne, denn in typischer Specialized-Manier sind diese Fahrräder nicht billig.

Das Einstiegsmodell Tarmac SL8 Expert kostet 6.500 € und ist mit einem SRAM Rival AXS-Antrieb ausgestattet, während das Flaggschiffmodell S-Works Tarmac SL8 entweder mit einer Shimano DURA-ACE Di2- oder SRAM Red eTap AXS-Gruppe erhältlich ist und zu einem Preis von 5.000 € erhältlich ist stolze 14.000 €. Allerdings ist das S-Works-Modell serienmäßig mit einem neuen Roval Rapide-Cockpit und Leistungsmesser ausgestattet. Alle anderen Modelle setzen auf das Cockpit des bisherigen Tarmac SL7. Specialized hat den gleichen Preis wie beim Vorgängermodell beibehalten, verzichtet jedoch vorerst auf das günstigere Comp-Modell. Allerdings sind die Rahmensets etwas teurer. Specialized verlangt für S-Works-Rahmen 5.500 €, während ein Standard-Tarmac-SL8-Rahmen 4.000 € kostet.

Der neue Specialized Tarmac SL8 2024 ist endlich da und sieht seinem SL7-Vorgänger sehr ähnlich. Tatsächlich ist es auf den ersten Blick schwierig, die beiden Motorräder voneinander zu unterscheiden. Bei der erwarteten Revolution handelt es sich möglicherweise eher um eine Evolution und eine Mischung aus Frames, die schon vor einer Generation existiert haben könnten. Das eigentliche Highlight und die Revolution ist jedoch das Gewicht. In der Praxis konkurriert das Tarmac SL8 direkt mit den leichtesten Kletterrädern und bringt sogar einige Aero-Maschinen ins Schwitzen.

Anmerkungen: Artikel von der Website

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